Wieger de Boer
-Reitlehrer FN-
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Kupfermann höchstpersönlich:

Kupfermann war schon als Fohlen etwas Besonderes. Seine Mutter Isabell, eine Holsteiner Stute von Donnerhall x Marlon, wurde, nachdem sie von Lucky Champ ein Hengstfohlen bekommen hatte, von mir erfolgreich beim Bundeschampionat des 5-jährigen Dressurpferdes vorgestellt.

Isabell´s Besitzerin, Frau Dr. Dörthe Kupfermann, träumte davon, dass einmal eines ihrer Pferde in meinem Beritt erfolgreich im Turniersport gehen würde. Leider verstarb Frau Kupfermann viel zu früh, Isabell fand daraufhin in meinem Stall genauso ein Zuhause wie ihr damals zweijähriger Sohn, der in jungen Jahren ein ganz schöner Draufgänger war. Isabell entwickelte sich gut, sie ist eine wahre Schönheit und schon bald verbuchte sie Platzierungen in schweren Dressurprüfungen.

 

Kupfermann hingegen verbrachte die Zeit hauptsächlich damit, immer größer zu werden. Leider wuchs er nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhe sondern auch einigen Menschen über den Kopf, so dass man sich schweren Herzens dazu durchrang, seinem Dasein als Hengst ein Ende zu machen und ihn zu legen. Inzwischen hatte man sich auch auf einen Namen geeinigt, im Andenken an seine Züchterin fiel die Namenswahl eindeutig auf „Kupfermann“.

Lange hatte er das ein oder andere Problem damit, seine vier Beine in Bewegung zu koordinieren, seine Bewegungen glichen eher dem wohlbekannten Storch im Salat als einer anmutigen, geschmeidigen Gazelle. So ließ ich mir mit der Ausbildung von Kupfermann viel Zeit und meine Frau Judith verbrachte unendliche Stunden mit ihm beim Grasen im Gelände. Irgendwann bekam er dann doch die Bewegungen in allen Gangarten unter einen Hut, entwickelte Muskulatur an den richtigen Stellen und lernte in aller Ruhe und sehr gelassen das Einmaleins der Dressur. Probleme machten zu guter Letzt dann die Einerwechsel, dafür ließ er sich sehr viel Zeit. Aber die Geduld zahlte sich aus: bereits in seiner ersten Grand Prix Saison 2008 fuhr Kupfermann nur selten ohne Schleife nach Hause.

Nun ist Kupfermann schon ein recht erfahrenes Grand Prix Pferd, konnte er doch bereits in einigen Prüfungen brillieren, wie beim Internationalen Turnier in Neumünster, wo er im Grand Prix Special auf Platz 3 kam und den Preis der Stadt Neumünster gewinnen konnte, als auch auf vielen anderen Turnierplätzen, bei denen er Siege und Platzierungen in Grand Prix, Kür und Spezial erreichen konnte.

Trotz all seiner Routine ist Kupfermann aber weiterhin ein Sensibelchen, der sehr viel Vertrauen zu seinem Reiter und seiner Umgebung bedarf. So nimmt er auf Turnieren nur sehr zögerlich die ersten Mohrrüben vorzugsweise aus Handfütterung entgegen während Cosmo schon den ersten Nachschlag verlangt.

Frau Kupfermann hat tatsächlich allen Grund, stolz auf ihren Nachwuchs zu sein – ich bin es auf jeden Fall!

 

Nachtrag zu Kupfermann

Kupfermann hat sich mit seiner Reiterin Maria Ines Garcia für Kolumbien für die Weltmeisterschaften in Caen / FRA qualifiziert! Wir gratulieren beiden für diesen tollen Erfolg und wünschen alles Gute für die Zukunft!